Wann werden Datenbanken eingesetzt? - Einsatz von Datenbanken

Einsatz von Datenbanken

Datenbanken haben sich als fester Bestandteil von IT-Landschaften etabliert. Wo auch immer Software-Applikationen zum Einsatz kommen und auf eine gemeinsame, integrierte Datenbasis zugreifen, spielen sie eine wesentliche Rolle.

In derwurden spezielle Dateiformate bzw. -systeme für Anwendungen entwickelt, die auch nur von den entsprechenden Programmen verarbeitet werden konnten. Das. Die Übertragung in andere Programme war nur manuell oder mit sehr hohem Aufwand möglich.

Eine Datenbank ermöglicht die dauerhafte, zentrale Speicherung von Daten und kann diese eigenständig verwalten. Das Speichern und Abfragen erfolgt mit einer speziellen Skriptsprache. Meist handelt es sich um Standard SQL oder einer herstellerspezifischen Abwandlung davon.

Dies trifft aber nur zu, wenn es sich um ein relationales Datenbanksystem handelt. Neben diesen gibt es u. a. Objektorientierte Datenbanken, Deduktive Datenbanken und Geodatenbanken.

Auch wenn im Allgemeinen von Datenbanken als Datenverwaltung die Rede ist, handelt es sich um ein Datenbanksystem. Dieses besteht aus einer Datenbasis (die Datenbank) und einem Datenbankmanagementsystem (DBMS). Letzteres führt die Anweisungen des Entwicklers aus, verwaltet und organisiert die Daten innerhalb der Datenbank.

Relationale Datenbanken zur Speicherung wichtiger Daten

Relationale Datenbanken haben sich in den letzten Jahren zum Standard entwickelt und sind die am weitesten verbreiteten Datenbanken weltweit. Sie ermöglichen eine strukturierte Ablage der Daten.

Für diese Datenbankgattung hat sich eine eigene Modellierungssprache Entity-Relationship-Diagram (ERD) herausgebildet, die über die Jahre weiter entwickelt wurde. Sie kommt bei der grafischen Modellierung der Sachverhalte zum Einsatz und wird bei der Überführung des Modells in das relationale Datenbankschema verwendet.

Relationale Datenbanken verwenden SQL, um Abfragen und Anweisungen durchzuführen. Dabei haben die unterschiedlichen Datenbankhersteller oft einen eigenen „Dialekt“ entwickelt, der sich in der Bezeichnung der Sprache (z. B. T-SQL, PL/SQL) widerspiegelt.

NoSQL Datenbanken zur Speicherung vieler Daten

Bei NoSQL Datenbanken handelt es sich um eine vergleichsweise junge Technologie. Im Gegensatz zu relationalen Datenbanken werden die Daten in einer weniger oder unstrukturierten Form abgelegt.

Sie werden dazu verwendet, Objekte mit ihren Attributen zu speichern, die beliebig befüllt sein können. Diese Speichertechnologie begann sich mit dem Big Data Hype zu etablieren. NoSQL Datenbanken ermöglichen es, große Datenmengen schnell zu speichern und auszuwerten.

Dabei wird auf die Konsistenz und Aktualität der Daten weniger Wert gelegt. Die Hauptaufgabe besteht darin, große und hochfrequente Daten schnell zu verarbeiten.

Vergleich von Relationalen und NoSQL Datenbanken

Vergleicht man beide Datenbanktechnologien, kann man sagen, dass relationale Datenbanken aufgrund von Speicherknappheit und teurer Speichermedien zum Standard avancierten. Durch die immer effizienteren Speicher gibt es dieses Problem der Speicherknappheit nicht mehr bzw. ist dieser sehr günstig zu erwerben.

Relationale Datenbanken sind für die schnelle Speicherung großer Datenmengen nicht geeignet, da Integritätsprüfungen und die Normalisierung zu viel Zeit bei der Verarbeitung beanspruchen. Für diesen Zweck eignen sich schnelle NoSQL Datenbanken besser und werden auch genau dafür eingesetzt.

Relationale Datenbanken gehören dennoch nicht per se der Vergangenheit an und sind da notwendig wo es auf Genauigkeit, Integrität, Aktualität und Nachvollziehbarkeit ankommt, wie beispielsweise bei Transaktionssystemen.

Vorteile von Datenbanken

Der Einsatz von Datenbanken verhindert Redundanzen (mehrfache Speicherung gleicher Informationen) und Inkonsistenzen (Probleme bei der Aktualisierung mehrfach gespeicherter Datensätze) in den Daten. Zudem wird die Programm-Daten-Abhängigkeit und Inflexibilität aufgelöst, da alle Programme eine zentrale Datenbasis verwenden.

DBMS besitzen bereits eine Vielzahl von Datenanalyse-Methoden zur Auswertung von Informationen. Die mächtige Skriptsprache SQL stellt Funktionen zur Berechnungen, Aggregationen und Sortierungen der Daten zur Verfügung.

Datenbankmanagementsysteme (DBMS) sind Abfrage-optimiert und können Daten in einem Bruchteil der Zeit auslesen, die andere Dateiformate (z.B. Excel, CSV) benötigen.

Weiterführende Artikel

Datenbanksystem Definition & Erklärung

Datenbanksystem

Ein Datenbanksystem unterstützt die computergestützte Datenverarbeitung von Informationen, die durch eine Datenbankapplikation erzeugt und verarbeitet werden. Das Datenbanksystem strukturiert und speichert die Informationen in einer Datenbank ab.

In derwurden Daten, die durch ein Programm erzeugt und verarbeitet wurden, in anwendungseigenen Dateiformaten strukturiert und gespeichert.

Das hatte den Nachteil, dass unterschiedliche Anwendungsprogramme Daten nicht oder nur durch hohen Aufwand über die Programmierung von Schnittstellen austauschen konnten. Die Dateiverwaltung führte meist zu Redundanz, Inkonsistenz und Datenabhängigkeit.

Da die Daten(-haltung) im Laufe der Zeit immer stärker in den Fokus rückte(n) und die Programme nur noch ein Mittel zum Zweck waren, um die Daten zu erfassen, kam es zur Entwicklung von Datenbanksystemen. Diese behoben die Nachteile von Dateien und ermöglichten einen einheitlichen Zugriff und eine ganzheitliche Struktur der Daten.

Datenbanksystem Aufbau - Aufbau eines Datenbanksystems

Der Aufbau eines Datenbanksystems besteht aus einer Datenbank (DB), welche die Datenbasis darstellt, und aus einem Datenbankmanagementsystem (DBMS).

Eine Datenbank dient der strukturierten Speicherung und Verwaltung von Informationen, die einen Teilausschnitt aus der realen Welt abbilden und persistieren. Durch eine Datenbank (DB) wird eine einheitliche und anwendungsneutrale Sicht auf die Daten ermöglicht.

Ein Datenbankmanagementsystem abstrahiert die Details von Hard- und Software-Komponenten eines Systems. Dadurch können Datenbanken anwendungsunabhängig definiert, konstruiert und manipuliert (verändert) werden. Ein Datenbankmanagementsystem (DBMS) bietet schnelle und effiziente Zugriffsverfahren, um Daten verarbeiten zu können.

Die zentralen Aufgaben eines Datenbanksystems sind die Entgegennahme großer strukturierter Datenmengen, deren Speicherung und Verwaltung sowie die Abfrage von Daten.

Die meisten modernen Datenbanksysteme bestehen aus drei Schichten bzw. Ebenen. Diese sind die konzeptuelle, logische und physische Ebene. Durch die Trennung ist es möglich, die Daten in den einzelnen Schichten unabhängig voneinander zu verändern. So hat beispielsweise die Einführung von Benutzerrechten, auf einzelne Datenbankobjekte, keine Auswirkung auf die physische Speicherung der Daten.

Datenbanksystem Anforderungen - Merkmale eines Datenbanksystems

Um die komplexen und vielseitigen Anforderungen an eine konsistente und einheitliche Datenhaltung zu erfüllen, müssen Datenbanksysteme eine Reihe von Merkmalen aufweisen. Die Anforderungen an ein Datenbanksystem sind:

Wofür braucht man eine Datenbank/MySQL?

Wie der Name schon andeutet, kann man in einer Datenbank Daten sammeln. Häufige Anwendungsfälle für eine Datenbank sind:

Registrierungen auf einer Webseite : Wenn sich Besucher auf deiner Website registrieren und einloggen können, musst du ihre Logindaten irgendwo speichern, eine Datenbank bietet sich da für an

: Wenn sich Besucher auf deiner Website registrieren und einloggen können, musst du ihre Logindaten irgendwo speichern, eine Datenbank bietet sich da für an CMS (Content Management System) : Eine Webseite, die ein Content Management System beinhaltet, hat häufig sehr viele Textinhalte. Die können prima in einer Datenbank abgelegt werden. Das hat unter anderem auch den Vorteil, dass man die Inhalte vom Design der Seite getrennt hat. Wenn also mal wieder ein Redesign ansteht, muss man nur das Design ändern und die Texte bleiben in der Datenbank unberührt

: Eine Webseite, die ein Content Management System beinhaltet, hat häufig sehr viele Textinhalte. Die können prima in einer Datenbank abgelegt werden. Das hat unter anderem auch den Vorteil, dass man die Inhalte vom Design der Seite getrennt hat. Wenn also mal wieder ein Redesign ansteht, muss man nur das Design ändern und die Texte bleiben in der Datenbank unberührt Inhalte generell: Bastelt man an einer Fragen-Seite (siehe z.b.: kann man davon ausgehen mit der Zeit sehr viele Fragen und Antworten zu haben. Diese kann man prima in einer Datenbank ablegen.

Kleine Portfolio Seiten, bzw Webseiten mit nur ein paar HTML-Dateien kommen natürlich auch gut ohne eine Datenbank aus. Wenn man aber sehr viele Inhalte hat bzw erwartet, sollte man eine Datenbank in Erwägung ziehen.

Und warum MySQL? Gibt es da nichts anderes?

Doch, MySQL ist nur eine von vielen Datenbanken, aber im Internet weit verbreitet. Ausserdem ist sie kostenlos und geht Hand in Hand mit PHP. PHP und MySQL stehen bei den meisten Webhosting Paketen zur Verfügung, damit kann man auch mit kleinem Geldbeutel Großes erreichen.

Noch nicht verstanden wofür eine Datenbank nützlich ist? Dann frag einfach nach!

 

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